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Walter Sachs

Porträt von Walter Sachs, gezeichnet von Fritz Küffer
Portrait "Walter Sachs" von Fritz Küffer
 
Der Schriftsteller Walter Sachs
Professor Walter Sachs

 

(* 9. Dezember 1901 in Traisen; † 5. März 1985 in Lilienfeld)

 

"Wir werden bei aller Fülle, die uns umgibt, innerlich immer ärmer. Dies ist der Preis, der uns für die Fortschritte der Zivilisation abgefordert wird. Uns wieder näher an den Ursprung heranzuführen, damit wir hier ein Gegengewicht finden, ist das Anliegen von Walter Sachs"


Zitat aus "Norbert Langer, Dichter aus Österreich"

 

Der Literat Professor Walter Sachs hätte im Jahr 2001 seinen 100. Geburtstag gefeiert. Am 5. März 1985 musste er jedoch die Schreibfeder endgültig aus seiner Hand legen.

 

Die Marktgemeinde Traisen und Walter Sachs verbinden einige Gemeinsamkeiten.

 

Die Urform des Traisner Wappens - silberweißer Drache auf grünem Grund - wurde im gleichen Jahr geschaffen, wie Walter Sachs in Traisen am 9. Dezember geboren wurde - 1901.

 

Im gleichen Maß, wie seine Heimatgemeinde Traisen vom unbedeutenden Dorf zu einem wichtigen Industrieort wuchs, überwand er die Kluft zwischen dem Arbeiterbuben, geboren in ärmlichsten Verhältnissen in einer Keusche hinter dem Böhmhof, bis zum Hauptschullehrer und anerkannten Dichter, dem aufgrund seines literarischen Schaffens der Ehrentitel "Professor" verliehen wurde.

 

Walter Sachs verbrachte den größten Teil seines Lebens in Traisen, lange Jahre davon auf dem Anwesen "Buchersreith", am Berg 200 m über dem Markt in unmittelbarer Nachbarschaft zum "Rauchenberger" (heute Jausenstation).
Eine Ehrentafel am Haus Rathausplatz 1, in dem seine Witwe Marianne wohnt, erinnert an seine "Stadtwohnung".

 

Walter Sachs unterrichtete von 1920 bis 1962 - mit einigen Jahren Unterbrechung in St. Veit und St. Aegyd - an der Schule in Traisen unsere Jugend. Für diese hat er auch eine Heimatkunde von Traisen geschrieben, die in kindgerechten Aufsätzen die Traisner Geschichte aufrollt.
Außerdem entstammt der Text für das "Traisenlied" natürlich auch der Feder des "Dichters des Alpenvorlandes".

 

Zwischen 1921 und 1991 erschienen 22 Bücher von Walter Sachs.

 

Walter Sachs wurde mit zahlreichen literarischen Preisen ausgezeichnet.

 

Walter Sachs ist auch im Online-Kulturlexikon des Bundesministeriums zu finden.

 

Der Musiker Johann Sengstschmid aus St. Pölten hat ein Werk von Walter Sachs vertont. Sie können sich diese auf seiner Website anhören. Unter dem Überbegriff "Auftrag und Inbild" schrieb Sengstschmid einen Liederzyklus, wobei er 4 Gedichte, und zwar "Die Kerze", "Schlüsselblumen", "Die Pflaume" und "Einer Rose" vertont hat. Weiters hat er seinem Freund Walter Sachs ein Klavierstück namens "Gruß an Walter Sachs" gewidmet.

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